Die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung bei TENS, TNS (Reizstrom) ist das Überstimulationssyndrom, welches eventuell eine Schmerzverstärkung zur Folge haben kann.
Stellen Sie diesen Effekt bei sich fest, sprechen Sie mit Ihrem Physiotherapeut oder behandelnden Arzt. Passen Sie gemeinsam mit ihm die Position der Elektroden, Behandlungsdauer, Impulsrate sowie Intensität der Tens-Anwendung an.
Allergische Reaktionen, hervorgerufen von Materialien oder Stoffen, die sich in Elektroden und Elektrodengel befinden, sind heute eher selten. Sie stellen keine Gegenanzeigen zur Tens-Behandlung an sich dar.
Bei einer Überempfindlichkeit des Körpers auf das Elektrodenmaterial oder Inhaltsstoffe des Elektrodengels probieren Sie bitte eine andere Sorte von Elektrodenpads bzw. wechseln Sie zu einem Leitfähigkeits-Gel einer anderen Marke.
Man hat auch schon von Herzrhythmus-Störungen während der Therapie gehört, was allerdings ein äußerst seltenes Phänomen sein dürfte. Vorsicht aber bei Patienten mit bekannten Herzrhythmusstörungen und/oder Herzschrittmachern: Bevor TENS angewendet wird, unbedingt Rücksprache mit einem Arzt oder Therapeuten halten. Gleiches gilt für Patienten mit Parkinson oder Epilepsie.
TENS während einer Schwangerschaft sollte unbedingt unter ärztlicher Aufsicht stehen. Bei der Geburt kann durch die analgetische Wirkung von TENS ein Gegengewicht zu den Schmerzsignalen der Wehen geschaffen werden, was eine Schmerzlinderung zur Folge hat. Auch hier ist Rücksprache mit dem Arzt zu halten!
Über dem Auge und der Halsschlagader dürfen keine Elektroden angebracht werden, d.h. diese Bereiche sind für die Stimulation tabu. Es sollten keine offenen Wunden mit Elektroden in Berührung kommen. Sollte es doch erforderlich sein, unbedingt vorher mit einem Arzt oder Therapeuten die Elektrostimulationsbehandlung besprechen.